Antikriegstag am 1. September 2022 in Freiburg

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NEIN ZU KRIEG!
NEIN ZU AUFRÜSTUNG!

Eine Minderheit schwelgt im Luxus und vermehrt ihren extremen Reichtum.
Dagegen sind viele Menschen hilflos, verzweifelt und wissen nicht, wie sie die
explodierenden Preise für Lebensmittel und Energie noch bezahlen können.
Millionen Arbeitsplätze sind gefährdet, wenn die Gasversorgung sich weiter
verschlechtert oder zusammenbricht.

Schlimmer noch, die Gefahr wächst täglich, dass der Krieg in der Ukraine zu
einer atomaren Katastrophe eskaliert. Zusätzlich verschärfen der Krieg und eine
unfassbare Aufrüstungshysterie die Klimakatastrophe. In einem beispiellosen
AufrüstungsSonderprogramm verpulvert allein Deutschland über 100 Milliarden
Euro einmalig und zukünftig jährlich mehr als 70 Mrd. EUR fürs Militär.
Deutschland rückt damit bei den Militärausgaben auf den 3. Platz hinter den USA
und China. Um den Krieg in der Ukraine zu beenden, ist eine Verhandlungslösung
notwendig und kein Siegfrieden auf dem Schlachtfeld.

Diese Politik setzt unser aller Zukunft aufs Spiel.

Der Krieg in der Ukraine tötet und zerstört die Lebensgrundlagen von den Menschen, wie auch in vielen anderen
Kriegen weltweit. Milliarden Menschen leiden jetzt schon unter den Folgen von Krieg und Sanktionen. Krieg führt zu
mehr Hunger, Armut und Flucht, insbesondere im globalen Süden.


Auszug aus der Erklärung des Deutschen Gewerkschaftsbundes

zum Antikriegstag am 1. September 2022
:
Gegen einen neuen Rüstungswettlauf!

Die Waffen müssen endlich schweigen!

Mit unseren Aktionen und Kundgebungen am diesjährigen

Antikriegstag warnen wir vor einer weiteren Militarisierung der
Debatte. Der UkraineKrieg darf uns nicht zu dem Irrglauben
verleiten, Frieden ließe sich mit Waffen schaffen.

Hinzu kommt, dass jeder Euro, der zusätzlich für Aufrüstung
ausgegeben wird, an anderer Stelle zu fehlen droht. Die
Finanzierung militärischer Friedenssicherung darf weder auf Kosten

der Leistungsfähigkeit unseres Sozialstaates gehen und die soziale
Ungleichheit in unserem Lande verschärfen.

Noch darf sie dazu führen, dass die dringenden Zukunfts
Investitionen in die sozialökologische Transformation ausbleiben.

für eine kooperativ ausgerichtete Sicherheitspolitik,

die weit über militärische Friedenssicherung hinausgeht.

gegen einen neuen weltweiten Rüstungswettlauf…

Die Festlegung der Bundesregierung, den deutschen
Rüstungshaushalt dauerhaft auf das ZweiProzentZiel der NATO
oder darüber hinaus aufzustocken, lehnen wir auch deshalb
entschieden ab.

für eine weltweite Ächtung von Atomwaffen.

Wir fordern sie ( die Bundesregierung) auf, aus der nuklearen
Teilhabe auszusteigen und die Lagerung von Atomwaffen in
unserem Land zu beendendass Deutschland dem UN
Atomwaffenverbotsvertrag beitreten muss.

Antikriegstag 2021 in Freiburg

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1.September 2021: Antikriegstag
Die Welt retten statt zerstören!

Klima: Der Klimakollaps könnte mit $ 8 Billionen gestoppt werden. Das entspricht den Kosten, die in 4 Jahren global für Rüstung und Militär verschwendet werden.
Atomkrieg: Deutschland beherbergt 20 Atombomben in Büchel und übt mit den USA deren Abwurf auf Russland. Neue Flugzeuge hierzu kosten zig Milliarden Euro.
Soziale Sicherheit statt militärischer Unsicherheit!
Eine Eurofighter-Flugstunde kostet 67.582 Euro oder soviel wie die öffentlichen Mittel für eine Sozialwohnung.

Krieg und Waffen schaffen keinen Frieden!

z.B. Afghanistan-Krieg:
über 240.000 Tote (Quelle NZZ 19.08.2021); davon 2450 tote US-Soldaten, 59 tote deutsche Soldaten Kosten für Deutschland mindestens 12 Mrd. € ; Kosten für USA mehr als $2 Billionen.
Das Interventionsergebnis: das Land Afghanistan verarmt; ein gescheiterter Staat wie Libyen, Irak.

Antikriegstag: Die Eskalations-Spirale beenden! Abrüsten jetzt!

Am 1. September 1939 begann mit dem Überfall Nazideutschlands auf Polen der zweite Weltkrieg. Seine fürchterliche Bilanz:weltweit mehr als 60 Millionen Tote, unzählige Verwundete, Traumatisierte und Flüchtlinge. Deshalb gilt dieser Tag als Antikriegstag – zur Mahnung an die Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus und daran, dass Deutschland eine besondere Verantwortung für den Frieden trägt.
Deutschland ist diesem Anspruch nie gerecht geworden. Weder bei der Wiederbewaffnung seit 1950, noch bei den aktuellen massiven Aufrüstungsplänen.
Weltweit hat Deutschland mit knapp 47 Milliarden Euro den siebtgrößten Militärhaushalt, der sich nach NATO-Zielen bis 2030 noch um weitere 20 Milliarden Euro jährlich steigern soll. Statt Zusammenarbeit und Entspannung trägt Deutschland den NATO-Kurs der Aufrüstung und Konfrontation aktiv mit. Statt einem Verteidigungsbündnis wird der Weg hin zu einer Interventionsallianz für Militäreinsätze außerhalb des Bündnisgebiets beschritten. Durch eine Stärkung der nuklearen Abschreckung und durch Pläne für eine stärkere militärische Präsenz im indopazifischen Raum setzt die NATO dabei gezielt auf Konfrontation gegenüber Russland und China.
Die Gefahr eines großen Krieges nimmt drastisch zu. Steigende Rüstungsausgaben haben zudem auch fatale Auswirkungen auf Umwelt-, Klima-, Sozial-, Gesundheits- und Bildungspolitik. Denn genau diesen Bereichen wird das Geld entzogen, das nötig wäre, um eine zukunftsfähige und solidarische Gesellschaft zu gestalten.

Aktionen am Antikriegstag mit vier Stationen:
Beginn Mittwoch, 1. September, ab 17.30 Uhr
• Rathausplatz: „Städte sind keine Ziele“ – Freiburgs OB hat den
internationalen Städteappell zum Verbot von Atomwaffen unterzeichnet.
Frau Bürgermeisterin Christine Buchheit wird die Stadt Freiburg vertreten und für die Stadt als Mayors-for-Peace-Mitglied einen kurzen Redebeitrag bei der Eröffnungskundgebung um 17.30 Uhr auf dem Rathausplatz halten.
• Siegesdenkmal: Thema Rüstung und Sozialpolitik , Julia Söhne ( Stadträtin )
• Beim Uni-Rektorat: Thema Militär als Klima-, Umwelt- und Ressourcenzerstörer;
Jule Pehnt ( Fridays for Future )
• Mahnmal für die Opfer des Faschismus: „Die Eskalationsspirale stoppen – neue Kriege
verhindern“ , Tobias Pflüger (IMI Tübingen und MdB)

Veranstalter: Friedensforum, DfG-VK, DGB-Stadtverband, attac, VVN-BdA Freiburg,
unterstützt von GREENPEACE und FRIDAYS FOR FUTURE.

Hiroshima Tag 2021

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6. August, Freiburg: Mahnaktion, 15-18.30 Uhr, Rathausplatz, VA: Freiburger Friedensforum, DFG-VK Freiburg, ICAN, Antiatomgruppe Freiburg, IPPNW, attac

 

Liebe Mitglieder der und Interessierte an der DFG-VK Baden-Württemberg,

in wenigen Tagen, am 6. und 9. August, jähren sich die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zum 76. Mal. Eine Mahnung an uns alle, uns für die Überwindung der atomaren Abschreckung einzusetzen. Als Teil einer weltweit wachsenden Bewegung. Im Mittelpunkt der diesjährigen Gedenkaktionen steht die Forderung zum deutschen Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag, dem sich mittlerweile 55 Staaten angeschlossen haben.

Mit dem mittlerweile 17. Pacemakers Radmarathon und den regenbogenfarbenen Trikots auf der Strecke setzen über 100 Rennradfahrende am kommenden Samstag, 7. August, wieder ein besonderes Zeichen. Von Bretten über Neckargemünd, Mannheim, Neustadt an der Weinstraße, Landau zurück nach Bretten. Auf einer verkürzten Strecke von „nur“ 243 km…unter der Federführung der DFG-VK Baden-Württemberg in Kooperation mit lokalen Initiativen und Stadtverwaltungen. Ein Vorbericht ist bereits in der Rheinpfalz veröffentlicht.

Am selben Tag erscheinen in der Taz und FAZ zwei ähnlich große Zeitungsanzeigen unter dem Motto „Unsere Stimme für das Atomwaffenverbot“ und über 400 Unterstützenden, darunter 15 Städte (!) und viele von euch. Dafür herzlichen Dank.

Ansonsten sind laut Kalender des Netzwerk Friedenskooperative 14 weitere Veranstaltungen, oft mit Beteiligung engagierter DFG-VK Mitglieder geplant:

6. August, Überlingen: (geplant) Mahnwache für den Frieden anl. des 76. Jahrestages der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, Landungsplatz, VA: Friedenskreis Überlingen

6. August, Kirchheim/Teck: (geplant) Öffentliche Veranstaltung – u. U. mit OB Pascal Bader (als Mayor for Peace), VA: Friedensinitiative Kirchheim/Teck

6. August, Tübingen: 10-12 Uhr, Karlstr., (verkehrsberuhigter Bereich) Gedenken an die Opfer und Toten mit Kranichen und Informationen; 17-18 Uhr, Holzmarkt, Kundgebung „Für eine Welt ohne Atomwaffen – Gedenken an Opfer am Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima“ mit Redebeiträgen und Musik: Konstantin Wecker, [Flyer siehe hier], VA: Friedensmahnwache Tübingen, Gesellschaft Kultur des Friedens, Friedensplenum Tübingen

6. August, Freiburg: Mahnaktion, 15-18.30 Uhr, Rathausplatz, VA: Freiburger Friedensforum, DFG-VK Freiburg, ICAN, Antiatomgruppe Freiburg, IPPNW, attac

6. August, Baden-Baden: 104. Anti-Atom-Mahnwache der AAIBB von Attac, 16 Uhr, am «Blumebrunnen» in der Baden-Badener Fußgängerzone, VA: attac Baden-Baden

6. August, Müllheim: „Für eine Welt in Frieden ohne Atomwaffen“ – 18 Uhr, Vorplatz Ev. Stadtkirche Müllheim, Werderstr. [Flyer siehe hier], VA: Friedensrat Markgräflerland

6. August, Mannheim: 17 Uhr, Paradeplatz, VA: DFG-VK Mannheim, Friedensplenum Mannheim

6. August, Stuttgart: Kundgebung „Hiroshima & Nagasaki mahnen“ mit Reden und Musik, 17 Uhr, Schlossplatz (vor der Commerzbank), VA: Friedenstreff Stuttgart-Nord

6. August, Karlsruhe: „bewegliche Mahnwache“, 17-18.30 Uhr, Innenstadt, Start: Platz der Grundrechte in der Karl-Friedrich-Str. Route: Zu Fuß dann Richtung Marktplatz, Friedrichsplatz, Ständehaus, Ecke Kaiserstraße / Herrenstraße, und wieder zurück zum: Platz der Grundrechte, VA: Friedensbündnis Karlsruhe

6. August, Mosbach: Kundgebung für eine Welt ohne Atomwaffen, u.a. mit verlesen eines Grußwortes des Oberbürgermeisters von Mosbach (ICAN Städteappell), 17.30-18.30 Uhr, Marktplatz, VA: Initiative AtomErbe Obrigheim

6. August, Schorndorf: Mahnwache mit Rede-und Musikbeiträgen, 18-19 Uhr, Marktplatz, VA: Friedensinitiative Schorndorf

6. August, Gammertingen: Kundgebung „76 Jahre Hiroshima und Nagasaki mahnen: Unsere Stimme für das Atomwaffenverbot!“ u.a. mit Redebeiträgen und Musik, 18.30 Uhr, Stadtbrunnen, Sigmaringer Str., VA: Lebenshaus Schwäbische Alb – Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie

6. August, Villingen-Schweningen: stille Mahnwache, Zeitzeugenbericht, Musik: Trude Hempelmann, Überlingen (Altblockflöte), Ekkehard H. (Cello), 19.30 Uhr, Osianderplatz (vor dem Franziskaner), VA: Regionales Friedensbündnis VS

9. August, Radolfzell: (geplant) Nagasaki Aktion, Innenstadt, VA: Keine Waffen vom Bodensee

 

Schließlich darf ich noch einmal an die Landesmitgliederversammlung der DFG-VK Baden-Württemberg „Mit neuer Strategie Frieden stärken“: Samstag, 25.9., 10-17 Uhr, AWO Begegnungs? und Servicezentrum Zuffenhausen, Unterländer Straße 48, 70435 Stuttgart, erinnern.

Die Teilnahme ist auf 25 Personen begrenzt. Bitte frühzeitig anmelden: ba-wue@dfg-vk.de

 

Viele Grüße

Roland Blach

Sanktionen – Krieg mit anderen Mitteln. K.Leukefeld berichtet am 15.7. in Freiburg

Sanktionen – Krieg mit anderen Mitteln. Nah-Ost-Korrespondentin K.Leukefeld berichtet am 15.7. in Freiburg

K. Leukefeld ist die einzige deutsche Journalistin und eine der wenigen Journalistinnen überhaupt, die regelmäßig aus Syrien berichten und als Korrespondentin akkreditiert sind. Sie wird in Freiburg über die aktuelle Situation in Syrien, über die Hintergründe, Ziele und furchtbare Auswirkungen von Sanktionen in dieser Region berichten.

Informationen zu Karin Leukefeld auf ihrer Webseite: https://leukefeld.net/ .

“Kein Schuss wurde abgegeben. Keine Rakete abgefeuert. Kein Panzer in Bewegung gesetzt. 
Und dennoch forderte der Angriff mehr Menschenleben als die Atombombenabwürfe von Hiroshima 
und Nagasaki zusammen. Die Wirtschaft eines ganzen Landes wurde zugrunde gerichtet, eine 
Gesellschaft zu Bittstellern verdammt. Allein die Zahl toter Kinder sollte UNICEF später mit 
über eine halbe Million beziffern.

Sanktionen sind populär wie nie, aber über ihre Folgen wird selten gesprochen. Sie seien keine Alternative zum Krieg – sondern Krieg mit anderen Mitteln… Den Preis bezahlt vor allem die Zivilbevölkerung mit ihrem Leib und Leben.” So beschrieb der Islamwissenschaftler Fabian Goldmann die Folgen von 13 Jahren Sanktionen gegen den Irak von 1990 bis 2003. https://www.deutschlandfunkkultur.de/sanktionen-krieg-mit-anderen-mitteln.1005.de.html?dram:article_id=457320

Ein Atomkrieg aus Versehen: Vortrag mit Professor Bläsius

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Atomkrieg aus Versehen -Aufzeichnung der Veranstaltung mit Prof.Bläsius 20.5.2021

Die Aufrüstung und die militärische Konfrontation mit Russland und China werden immer bedrohlicher.
Unabhängig davon, wird ein “Atomkrieg aus Versehen” immer wahrscheinlicher. Am 26.9.1983 trennten uns nur Sekunden vom GAU und „nuklearem Winter“.

https://www.youtube.com/watch?v=zQx3tDAniCc&t

 

 

Damals entschied ein Mensch, Stanislaw Petrow, die Computer-Meldung vom Start von US-Atomraketen als Fehlalarm einzustufen und keinen nuklearen Gegenschlag einzuleiten.

Heute und Zukunft werden – auch wegen immer kürzeren Vorwarnzeiten- primär KI-Systeme ( künstliche Intelligenz ) – emotionslos aus Basis von Algorhytmen – über den Abschuss von Atomwaffen entscheiden. Der Countdown läuft…

Professor Bläsius, Hochschule Trier, Experte für KI , informierte über das zunehmende Risiko eines Atomkrieges aus Versehen auf einer Online-Veranstaltung der DFG-VK und des Freiburger Friedensforums am 20.5.2021.

Gedenkengang zum Bombenangriff vom 10. Mai 1945 auf einem Spielplatz in Stühlinger, Freiburg

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Am Montag, 10.05., gedenken wir ab 17 Uhr auf einem Gedenken-Gang sowohl der Opfer des Bombenangriffs auf Freiburg vom 10.05.41 als auch weiterer Opfer des Dritten Reichs sowie der machtpolitischen Grabenkämpfe bis in unsere Zeit. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, dass Frieden bewusst geschaffen und bewahrt werden muss. Wir laden ein, hierzu am Montag einen kleinen Beitrag zu leisten und teilzunehmen. Start ist um 17 Uhr bei der Gedenkstele der Kreispflegeanstalt Eschholzstraße 88/90.

Freiburger Friedenswochen 2020

https://www.rib-ev.de/2020/10/29/die-freiburger-friedenswochen-stehen-bevor/

Aufgrund der aktuellen Corona-Situation werden die Veranstaltungen online stattfinden. Anmelden kann man sich per E-Mail an friedenswoche@rib-ev.de mit dem Namen der Referent*innen. Der Link für die Konferenz wird dann vor Beginn der Veranstaltung einzeln gesendet.

Am Dienstag den 17.November der Vortrag „100 Sekunden bis Mitternacht“ und Q&A mit Philipp Jennings 19 Uhr

Der Vortrag wird in Englisch gehalten mit deutscher Übersetzung.
Philipp J. Jennings ist Co-Präsident des IPB, des Internationalen Friedensbüros, das sich seit 1891 für den Frieden engagiert. Der kürzlich verstorbene legendäre US-Bürgerrechtler John Lewis hat einmal gesagt: „Wenn du etwas siehst, das nicht richtig oder fair ist oder einfach, musst du etwas sagen, du musst etwas tun. Du musst in Schwierigkeiten kommen, gute Probleme, notwendige Probleme.“ Im Januar dieses Jahres veröffentlichten die Atomwissenschaftler der USA die Weltuntergangsuhr 2020. Es war die nächste Mitternacht, seit die erste Weltuntergangsuhr 1947 veröffentlicht wurde. Die covid19-Pandemie, die sich verschlechternde Klimakrise, die wirtschaftliche Ungleichheit, die Erniedrigung der Menschenrechte, die massive Zunahme der globalen Militärausgaben, kollabierende Rüstungskontrollverträge, neue Investitionen in Atomwaffen, neue Szenarien für ihren praktischen Einsatz, neue Waffen auf dem Weg nach Europa haben die zweite Hand wahrscheinlich näher an Mitternacht getrieben. Philip Jennings ist der kürzlich gewählte Co-Präsident des ältesten Friedensbüros der Welt, das in der Friedenswoche darüber sprechen wird, warum wir „gute Probleme“ für Planet, Menschen und Frieden machen müssen.
Am Mittwoch den 18. November der Vortrag „Globale Kampagne zu Militärausgaben – Was wirklich zählt“
und Q&A mit Jordi Calvo Rufanges  19Uhr

Der Vortrag wird auf Spanisch gehalten und ins deutsche Übersetzt.Jordi Calvo Rufanges arbeitet im Centre Delas Barcelona.

Er wird darüber sprechen, wie Frieden, Krieg und Sicherheit auf ein liberales Paradigma reagieren, welches die Wahrscheinlichkeit, in den Krieg zu ziehen, erhöhen lässt. Zusätzlich wird er darüber sprechen wie Waffenhandel, Militärausgaben und die Finanzierung von Waffen und Rüstungsunternehmen die Welt unsicherer machen. Alternativen zu der liberalen Sicherheitspolitik und Militarisierung kommen von sozialen Bewegungen, welche jedoch Pazifismus und Abrüstung in ihre zentralen Werte mit aufnehmen müssen. Mehr Wissen gegen waffenverbreitung und Militarismus sind nötig und können uns als Möglichkeit dienen um eine Kultur des Friedens zu kreieren.

Am Mittwoch den 25. November der Vortrag „Kleinwaffen in Kinderhänden – deutsche Waffenexporte und schwere kinderrechtsverletzungen“ und Q&A mit Ralph Willinger 19Uhr
 
Der Vortrag wird auf deutsch gehalten.
Die Vereinten Nationen haben sechs schwere Kinderrechtsverletzungen in bewaffneten Konflikten definiert und dokumentieren diese jedes Jahr, darunter das Rekrutieren von Kindern als Soldaten, Tötung und Verstümmeln, sexuelle Gewalt und Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser. Deutschland liefert in viele Konfliktländer, in denen inderrechte schwer verletzt werden, Kleinwaffen, Munition und andere Waffensysteme und trägt damit zum Leid der Kinder bei. Ralf Willinger, Referent für Kinderrechte vom Kinderhilfswerk terre des hommes, stellt in seinem Vortrag Fakten und allbeispiele aus Lateinamerika, Afrika und Asien dar, berichtet von Kindersoldaten und Kindersoldatinnen, die er getroffen hat, und benennt die Verantwortung deutscher Rüstungsunternehmen.
Am Freitag den 27.November „Die Festung Europa: Abschottung um jeden Preis und ihre Folgen“ mit Beiträgen von Michaela Ruesse u.a. 19Uhr
Der Vortrag wird auf deutsch gehalten.
In der Flüchtlingspolitik hat sich die EU endgültig von ihren Werten verabschiedet. Menschenrechte und die Herrschaft des Rechts gelten noch innerhalb, an den Außengrenzen sind sie weitgehend abgeschafft und das Völkerrecht wird systematischgebrochen. Auf den griechischen Inseln werden zehntausende Geflüchtete in Lagern
festgehalten, in denen alle Grundsätze der Humanität nicht mehr gelten.
Im zentralen Mittelmeer arbeitet Frontex der sog. libyschen Küstenwache zu mit dem Ziel, alle, die die gefährliche Überfahrt in seeuntüchtigen Booten wagen sollten, wieder in die Folterlager zurück zu bringen. Staatliche Seenotrettung seitens der EU findet nur begrenzt oder nicht statt. Abschreckung ist das Prinzip und das Gesicht Europas nach außen geworden. Wir wollen Wege aufzeigen, wie humanitäre Grundsätze wieder Normalität werden können, und wie wir mit der Migration umgehen müssen.
Wir freuen uns auf eure Anmeldungen
RüstungsInformationsBüro und das Freiburger Friedensforum

VIDEO: Veranstaltung mit Andreas Zumach am 15.10.20

Schnitt:  Nur Vortrag von Andreas ohne Einleitung und Diskussion.
Dauer: ca 85 Minuten

Ihr findet das ganze unter dem u.a. Link, habe dazu einen Youtube-Kanal
DFG-VK Freiburg eingerichtet ( darüber kann in der Suchfunktion auch
gesucht werden )

https://www.youtube.com/watch?v=t8fiei3xJpE

PDF:Zumach20201015_dfgvk_ffr (1)

Einladung
Vortrag mit Andreas Zumach, Journalist und UN-Korrespondent,
ein profunder Sachkenner internationaler Politik und des Völkerrechts
Donnerstag, 15. Oktober, 19.00 h
Gewerkschaftshaus Freiburg, Großer Saal
Friedrichstraße 41- 43
Vom „Friedensprojekt“ zum globalen militärischen
Player? Zur Verantwortung Europas in der Welt
Das Credo deutscher und europäischer Politik lautet vermehrt,
Verantwortung in der Welt übernehmen. Gemeint ist fast immer,
mehr militärisch aufrüsten und stärker militärisch präsent sein, um
in Konflikten intervenieren zu können etc. Wäre dies eine
verantwortliche Politik? Wie sehen die Ergebnisse der Versuche
„Verantwortung übernehmen“ bisher aus?
Welche Ziele und Strategien werden verfolgt? Und: Wie kann
„Verantwortung in der Welt übernehmen“ in Zukunft aussehen und
entwickelt werden?
Nach dem Vortrag schließt sich eine Diskussion an.
Die Veranstaltung ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 Personen begrenzt und es besteht eine
Maskenpflicht. Online email-Anmeldungen sind erwünscht und haben Vorrang. Anmeldungen bitte
an: freiburg@dfg-vk.de

Vi.S.d. P. Winfried Cordi Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Freiburg Stühlingerstr. 7,79106 Freiburg

Hiroshima Tag in Freiburg am 6. August

75 Jahre Hiroshima und Nagasaki

Donnerstag, 6. August

15 – 18:30h

Rathausplatz

Unterstützende Gruppen:

Anti-Atom-Gruppe Freiburg, Attac Freiburg, AWC Weltbürgerverein Regionalgruppe Freiburg, DFG-VK Freiburg, Freiburger Friedensforum, Fukushima-nie-vergessen, Greenpeace Freiburg, Ican HSG Freiburg, IPPNW Freiburg, Pax Christi Freiburg, RüstungsInformationsBüro RIB e.V. Freiburg, u.a.

US-Manöver DEFENDER 2020 – Auf Kriegskurs gegen Russland

PDF: defender2seiten_20200223

Vortrag und Diskussion

mit Juergen Wagner, IMI e.V. Tuebingen

(Informationsstelle Militarisierung)

Mi., 4. März, 19.00 Uhr
Uni, KG III Hörsaal HS 3042

Mit dem US-Manöver DEFENDER 2020 mit NATO-Beteiligung wird eine aktive Kriegsführung gegen Russland geprobt. 37.000 Soldaten werden mit schwerem Gerät von Deutschland aus an die russische Grenze transportiert. 20.000 US-Soldaten mit voller Ausrüstung und Gerät werden dazu extra aus den USA eingeflogen. Deutschland unterstützt das US-Manöver und wirkt als Drehscheibe,Transitland und organisiert den Militärtransport nach Osten. Straßen, Brücken, Häfen, Eisenbahn werden fürs Militär mit EU-Milliarden nach Osten ausgebaut. Die USA machen ernst und proben ihre Kriegsfähigkeit und Tauglichkeit gegen Russland.

Quelle: Informationsstelle Militarisierung e.V. ,

Großmanöver Defender 2020

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