Abschiebung nach Afghanistan

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Abschiebung eines jungen Afghanen
Liebe FreundInnen der Asyl- und Friedensbewegung in Freiburg,
Liebe KollegInnen, MitbürgerInnen, GemeinderätInnen,

Ein 22-jähriger Mann, den wir gut kennen, ist im Alter von zwei Jahren mit seiner Familie von Afghanistan in den Iran geflohen. 2011 ist die Familie weiter nach Deutschland geflohen. Samir Mohabati hat eine Wohnung in Bad Krozingen, hat seinen Hauptschulabschluß im Sommer 2015 gemacht und besucht jetzt die 10. Klasse einer Werkrealschule in Freiburg. Seine Familie (Eltern, Bruder und Schwester) lebt in Titisee-Neustadt. Über die Asylanträge der Familie wurde noch nicht entschieden.

Samirs Familie ist Opfer einer politischen Verfolgung durch Anhänger von Abdul Rasul Sayyaf, ein Warlord, der in Afghanistan noch mächtig ist und bei den letzten Wahlen kandidiert hat. Samirs Asylantrag wurde dennoch abgelehnt, über einen Asylfolgeantrag wurde noch nicht entschieden.

Da Samir in Iran und auch auf der Flucht Mißhandlungen ausgesetzt war, wurde bei ihm von zwei Fachärztinnen und einem Psychologen eine Traumatisierung festgestellt.

Im Vertrauen darauf, dass er ohne Risiko den Pass bei den Behörden abgeben könne (Afghanen wurden in den letzten Jahren nur in Ausnahmefällen abgeschoben), hat er einen afghanischen Pass beantragt und beim Landratsamt in Freiburg abgegeben. Er bekam eine Arbeitserlaubnis.

Nun soll jedoch nach einem Schreiben des Landratsamt die Abschiebung nach Afghanistan vorbereitet werden, falls er nicht bereit ist freiwillig auszureisen. Samir kann jedoch nicht nach Afghanistan zurückkehren.

Die Verfolgung durch Sayyaf war in Teheran weitergegangen, eine Schwester ist verschwunden. Eine weitere Schwester wurde angegriffen und verletzt. Darum ist die Familie weitergeflohen. Ausserdem wäre eine adäquate Behandlung der Traumatisierung in Afghanistan nicht möglich. Weiter hat Samir in Afghanistan keine Existenzgrundlage und keine Kontakte, da er mit zwei Jahren bereits Afghanistan verlassen hat.

Darum wird eine Petition beim Petitionsausschuß des Bundestags eingereicht.

Wir wollen, dass die gesamte Familie Mohabati eine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland erhält und hier in Frieden leben kann.

So geben Sie Ihre Unterschrift ab:

Per Post schicken: Freiburger Friedensforum, Stühlingerstr. 7, 79106 Freiburg
Mailen: fff@fffr.de
Die Unterschriften werden an den Petitionsausschuß des Bundestags weitergeleitet.

Ich/Wir fordern ein Bleiberecht in Deutschland für Samir Mohabati und seine Familie:
Name                                                         Adresse                                                                   Unterschrift
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fff@fffr.de

www.fffr.de

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