Kriegsprofiteure!
Wie Daimler/EADS und Heckler & Koch
ihre Rüstungsexporte in Zeiten der Wirtschaftskrise steigern
Vortrag und anschließende Diskussion
mit Jürgen Grässlin
Mittwoch, den 21. Oktober 2009, um 20.00 Uhr
DBG-Haus Freiburg, Hebelstraße 10
Wirtschaftskrise? Firmenzusammenbrüche? Massenentlassungen? Nichts von alledem kennzeichnet die wirtschaftliche Lage führender deutscher Rüstungskonzerne. Dank der überaus großzügigen Exportförderungspolitik der Bundesregierung laufen Waffengeschäfte in Zeiten allgemeiner Rezession wie geschmiert. In der Folge hat sich Deutschland, nach den USA und Russland, als Europameister endgültig auf Platz 3 der Weltwaffenexporteure etabliert. Zu den »Verkaufsschlagern« zählen Panzer, U-Boote, Militärjets, Hubschrauber, Tankflugzeuge, Drohnen und Sturmgewehre.
Gemessen an der Zahl der Stimmrechte ist die Daimler AG führend beim Rüstungsriesen EADS. Die weltweit siebtgrößte Waffenschmiede profitiert vom Verkauf von Kampfflugzeugen, Militärhelikoptern und Atomwaffenträgersystemen. Zwei Drittel aller Kriegstoten sind Gewehropfer. Mit dem Sturmgewehr G36 erobert Heckler & Koch den Weltmarkt. Auf das Konto von Deutschlands tödlichster Firma gehen mehr als 1,5 Millionen Opfer — Tendenz steigend. Empfängerländer sind häufig Menschenrechts verletzende Staaten.
Mit den Kampagnen »Wir kaufen keinen Mercedes: Boykottiert
Rüstungsexporte!« und »60 Jahre Heckler & Koch: Kein Grund zum Feiern!«
zeigt der Referent konkrete Schritte zur Abrüstung auf.
Informationen zum Referenten:
Jürgen Grässlin ist Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Sprecher der Kritischen AktionärInnen Daimler (KAD) und Vorsitzender des RüstungsInformationsBüros (RIB e.V.) in Freiburg. Er ist Autor einer Vielzahl kritischer Sachbücher über Rüstungs-, Militär- und Wirtschaftspolitik.
Weitere Informationen siehe www.rib-ev.de und www.juergengraesslin.com
Veranstalter: Freiburger Friedensforum, RüstungsInformationsBüro (RIB e.V.), DFG-VK Ortsgruppe Freiburg