Antikriegstag in Freiburg am Dienstag, 1.9.09 mit Strassenumbenennung

Treffpunkt:

Mahnmal für die Opfer der Naziherrschaft

Rotteckring (Eingang Volkshochschule)

17.30 Uhr


Dann gehts zu den Schlachtfeldstätten,
um im Geiste mitzutreten,
mitzuschießen, mitzustechen,
sich für wochentags zu rächen,
um im Chor Worte zu röhren,
die beim Gottesdienst nur stören.
Schinkenspeckgesichter lachen
treuherzig, weil Knochen krachen
werden. Ich verstopf die Ohren
meiner Kinder. Traumverloren
hocken auf den Stadtparkbänken
Greise, die an Sedan denken.
Tada-da-da-dam .    (Degenhardt) [Read more…]

Resolution gegen Bundeswehr im Arbeitsamt

Bei der heutigen Protestaktion und danach sammelt das Freiburger Friedensforum Unterschriften für diese Resolution:

Bundeswehr und ARGE

Keine Militär-Werbeshows in der Agentur für Arbeit in Freiburg und in allen anderen Städten!

Die Bundeswehr benötigt für ihre zunehmenden, zum Teil völkerrechtswidrigen Einsätze im In- und Ausland immer mehr Soldaten und Soldatinnen, die sich mit Leib und nötigenfalls ihrem Leben der Bundeswehr verschreiben. Sie bietet jungen Menschen, die von Lehrstellenmangel, Studiengebühren, Armut und existenziellem Druck durch Hartz IV bedroht sind, eine gut bezahlte Ausbildung oder ein gut bezahltes Studium. Wer unterschreibt, verpflichtet sich allerdings auch zu mindestens einem Jahr im Ausland und bezahlt diese Ausbildung möglicherweise mit dem Leben.
Wir wehren uns dagegen, dass sich die Bundeswehr an Benachteiligte und Perspektivlose in unserer Gesellschaft wendet und sie für ihre Kriege gewinnen will. Dass dabei eine Agentur für Arbeit mitmacht, finden wir in höchstem Maße bedenklich.

Wir fordern die ARGE Freiburg auf, allen Bundeswehrangehörigen die Genehmigung zur Durchführung sog. „Informations-, oder Beratungsveranstaltungen“ in Ihren Räumen zu untersagen.

Wir fordern die ARGE Freiburg auf, stattdessen die von ihr betreuten Erwerbslosen realitätsnah über die persönlichen und gesellschaftlich/politischen Folgen einer Verpflichtung bei der Bundeswehr aufzuklären.

Denn:

Soldat ist kein normaler Beruf und die Bundeswehr kein normaler Betrieb

…Unterschriften…

60 Jahre NATO und kein Ende?

Termin-Übersicht für die Protesttage (von dfg-vk.de)

Das Freiburger Friedenforum fordert den Ausstieg aus dem Militärbündnis.

Im April 2009 will die NATO in Strassburg ihr Jubiläum feiern. Die Friedensbewegung sowie zahlreiche andere Gruppierungen und NGOs fordern zum Protest auf! Ein paar Anmerkungen zur Geschichte:
Die Spannungen zwischen den ehemaligen Siegermächten des 2. Weltkriegs waren im Jahr 1949 bereits eskaliert. Die USA und Kanada begründeten zusammen mit 10 westeuropäischen Staaten das Militärbündnis NATO (North Atlantic Treaty Organization). Das Gegenbündnis der UdSSR mit den osteuropäischen Staaten, der Warschauer Pakt, entstand erst 1955, in dem Jahr, in dem die BRD in die NATO integriert wurde, ein Jahr vor der Gründung der Bundeswehr 1956. NATO und Bundeswehr sollten damals der Verteidigung dienen. US-Politiker hatten jedoch schon damals weitergehende Pläne: Der „eiserne Vorhang“ sollte nach Osten verschoben werden. [Read more…]

„Zug der Erinnerung“ am Freiburger Hauptbahnhof

29. März bis 1. April auf Gleis 8

Die rollende Ausstellung wider das Vergessen der Deportationszüge der Reichsbahn, die Millionen Menschen in die Vernichtungs-KZs verschleppten, macht vier Tage lang Station in Freiburg. Im Fokus stehen dabei die Schicksale von Kindern und Jugendlichen aus zahlreichen Städten und vielen Ländern, die dem Morden der Nazis zum Opfer fielen.

Wir zitieren von der Internetseite der Initiatoren:

Die Ausstellung

Der „Zug der Erinnerung“ besteht aus mehreren Waggons, in denen die Geschichte der europäischen Deportationen in beispielhaften Biografien nacherzählt wird. Ob aus Skandinavien oder aus Südgriechenland: Über Tausende Kilometer verschleppten die SS, das Reichsverkehrsministerium und die „Deutsche Reichsbahn“ über 1 Million Kinder und Jugendliche. Die Fotos der Opfer und ihre letzten Briefe, die sie aus den „Reichsbahn“-Waggons warfen, stehen für das Los der Millionen, die in den Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet wurden. [Read more…]

Erfolgreiches „Winter Soldier Europe“ Hearing

Mehrere hundert Menschen haben im Laufe des Tages den Zeugenaussagen und Schilderungen der US-amerikanischen, britischen und deutschen Veteranen und Soldaten zugehört.

Der grösste Teil der Aussagen ist auf Video aufgezeichnet worden über den „Winter Soldier Europa“ youtube-channel verfügbar, derzeit noch ohne deutsche Untertitel.

Presse-Echo

‚Winter Soldier‘ – Internationales Hearing am 14.3.2009 in Freiburg

Auf der Portalseite des Hearings finden sich:

Plakat-Vorschau

 

„Wir müssen das ruinöse Unternehmen beenden“

Veteranen zum Irak- und Afghanistankrieg

Hearing Winter Soldier am 14. März in Freiburg

Programm und Biographien der SprecherInnen über www.fffr.de/wintersoldier oder www.Connection-eV.de/z.php?ID=634.

Pressemitteilune vom 10.3.2009

„Zu lange hat die US-Regierung alles getan, um die Realität über die eigene Kriegspolitik zu verschweigen“, erklärte heute der US-Deserteur André Shepherd. „Während die Bevölkerung mit einer verschleierten Sicht der Ereignisse abgespeist wurde, wollen wir zeigen, was tatsächlich passiert. Wir müssen das ruinöse Unternehmen beenden.“

Chris Arendt, Zack Baddorf, Chris Capps-Schubert, Dave Cortelyou, Eddie Falcon, Lee Kamara, Christian Neumann, André Shepherd und Martin Webster, Veteranen und Soldaten der Kriege in Irak und Afghanistan, werden am kommenden Samstag in Freiburg über ihre Erfahrungen berichten. Sie kommen aus den USA, aus Großbritannien und Deutschland. Ergänzt wird dies durch einen Beitrag von Rose Kazma, die seit Jahren mit traumatisierten Soldaten arbeitet.

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‚Winter Soldier‘ – Internationales Hearing

noch 4 Tage!

Auf der Portalseite des Hearings finden sich inzwischen

Plakat-Vorschau

 

Panorama: „Schläger in Uniform – Polizeigewalt wird kaum verfolgt“

„Panorama“ vom 5.3.2009

Endlich fällt auch den Mainstream-Medien auf, dass es eine extreme Schere gibt zwischen vorgefallenen und aufgeklärten Akten von unberechtigter Polizeigewalt, ganz zu schweigen von tatsächlicher Bestrafung.

Die Sendung ist als Flash- oder -wmv-video in der ard-Mediathek abrufbar.

Zitat von der Panorama-Seite zur Sendung:

Panorama vom 05. März 2009 Schläger in Uniform – Polizeigewalt wird kaum verfolgt Eine Demonstration in Berlin. Die Polizei geht mit Tränengas und Schlagstöcken vor. Almuth Wenta ist auf dem Heimweg und gerät nur zufällig in die Demo. Plötzlich wird die junge Frau von einem Polizisten attackiert und niedergeschlagen. Er bricht ihr dabei die Rippen. Die Frau erstattet Anzeige wegen Körperverletzung, aber vor Gericht lässt sich der Fall nicht klären.

Der Grund: Der prügelnde Polizist wird nie gefunden, weil alle Beamten vor Ort nichts gesehen, nichts gehört haben wollen. Das Verfahren wird eingestellt. Wie so oft, denn in der Polizei zählt Teamgeist viel. Wer gegen Kollegen aussagt, gilt deshalb meist als Verräter. Die Aufklärungsquote bei Polizeiübergriffen – mangelhaft. [Read more…]

14.3.2009: ‚Winter Soldier‘ Hearing in Freiburg

Plakat Hearing 14.3.2009

IVAW-Mitglieder und SoldatInnen aus verschiedenen NATO-Armeen, die in Afghanistan und im Irak im Einsatz waren, berichten von ihren Erfahrungen und den Gründen, sich gegen den Krieg zu engagieren.

Veranstalter: Freiburger Friedensforum • Friedenswoche e.V. • DFG-VK Bundesverband + OG Freiburg • Connection e.V. • IVAW • RüstungsInformationsBüro e.V. • attac Freiburg • VVN-BdA • IPPNW Freiburg (Ärzte gegen den Atomkrieg) • American Voices Abroad Berlin • Munich American Peace Committee • Carl-Schurz-Haus Freiburg / Deutsch-Amerikanisches Institut e.V. • Tübingen Progressive Americans • DGB OV Freiburg  • (Stand 2.3.2009)

Iraq Veterans Against the War (IVAW) wurde im Juli 2004 bei der jährlichen Tagung der Veterans for Peace (VFP) in Boston gegündet, um der grossen Zahl aktiver SoldatInnen und Veteranen, die gegen den Krieg sind, eine Stimme zu geben.

Forderungen der IVAW:

  • Sofortigen Abzug aller Besatzungstruppen aus dem Irak;
  • Wiedergutmachung aller Kriegsschäden und Stop der?   Ausplünderung des Iraks durch private Konzerne;
  • Volle Vergütung, angemessene Gesundheitsversorgung (inklusive?   mentale Betreuung) und volle Unterstützung für heimkehrende GIs.
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