Veranstaltung zu Mauretanien am 18. Januar 2007

Mauretanien: Transitland für MigrantInnen oder Hilfspolizist der EU?

Veranstaltung mit Amadou M“˜Bow

von der AMDH (Menschenrechtsvereinigung Mauretaniens)

Donnerstag, den 18.1.07 um 19.30 Uhr

Alter Wiehrebahnhof, Urachstr. in Freiburg, Galerie

Im März 2006 ging das bisher eher unbekannte westafrikanische Land Mauretanien auch in Deutschland durch die Schlagzeilen: Marokko hatte nach dem Sturm von MigrantInnen auf die spanischen Enklaven Ceuta und Melilla im Oktober 2005 mit Hilfe der EU seine Grenzsicherung verstärkt. Als Konsequenz versuchten seitdem Tausende von Bootsflüchtlingen, über die wesentlich weitere und riskantere Route von Mauretanien auf die Kanarischen Inseln zu gelangen.

Die EU bot der mauretanischen Regierung Geld für gemeinsame Küstenpatrouillen mit der EU-Grenzschutzagentur „Frontex“, den Bau von Internierungslagern und die Durchführung von Abschiebungen. Im Lager Nouadhibou waren seit März 2006 mehr als 4000 MigrantInnen interniert. Im September waren es noch 700, vor allem aus Senegal und Mali. Auf der Veranstaltung möchten wir mit Amadou M“˜Bow, der als Vertreter der AMDH Ende Juni 2006 auf einer euro-afrikanischen Konferenz zu Migration, Grundrechten und Bewegungsfreiheit in Rabat war und am transnationalen Migrations-Aktionstag am 7.10.06 Pressekonferenzen und einen Tag der offenen Tür in Mauretanien organisierte, u.a. über folgende Fragen diskutieren:

– Wie ist die Situation der MigrantInnen und Flüchtlinge in Mauretanien?

– Welchen Widerstand gibt es gegen die EU-Migrationspolitik, wie sind dessen Bedingungen und welche Unterstützung wünschen sich AktivistInnen in Mauretanien und seinen Nachbarländern?

– Was für Diskussionen, Forderungen und Aktivitäten gibt es in afrikanischen Ländern bzgl. Migration, z.B. auf dem Weltsozialforum im Januar 2006 in Bamako/Mali, auf der Konferenz in Rabat sowie im Hinblick auf das Weltsozialforum Ende Januar 2007 in Nairobi und die Mobilisierungen gegen den G8-Gipfel im Juni 2007 in Heiligendamm?

Veranstalter sind:

Südbadisches Aktionsbündnis gegen Abschiebung (SAGA)

Aktion Bleiberecht (abr)

Freiburger Friedensforum

Zur Geschichte des Kongo (Freiburger Friedensforum)

Das Engagement der EU-Staaten in Afrika knüpft offensichtlich an die historische Kolonialpolitik des 19. und 20. Jahrhunderts an. Wie damals geht es um die Ausbeutung und mlitärische Absicherung der Ressourcen des afrikanischen Kontinents für die europäische Wirtschaft. Damals standen die europäischen Staaten mit ihren Kolonien in gegenseitiger Konkurrenz, heute wolle sie an einem Strang ziehen. Im neuen Kolonialismus kommt die gewaltsame Öffnung der afrikanischen Märkte für europäische Exportgüter hinzu, die zur Zerstörung der afrikanischen Märkte führt, zur Zerstörung der einheimischen Landwirtschaft und zu neuen Hungersnöten. Das wiederum führt zu verstärktem Migrationsdruck innerhalb des Kontinents und nach Europa.

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Am deutschen Wesen soll die Welt genesen……?

Lange Zeit wollte die deutsche Öffentlichkeit nichts von den Verbrechen der Deutschen Wehrmacht wissen. Erst 40 Jahre nach ihren Menschenrechtsverbrechen konnten in den 80er Jahren in einer vielbeachteten Ausstellung die Beweise nicht länger geleugnet werden.

Die Bundeswehr ist 1956 durch die alten Wehrmachtsgeneräle wieder gegründet worden – als Bestandteil des Kalten Kriegs mit dem erklärten Feind „Sowjetunion“.

Die Bundeswehr – die „Schule der Nation“?! „Bürger in Uniform“…. [Read more…]

Situation der Städtepartnerschaft Freiburg-Isfahan

Die am 7. September 2006 im Historischen Rathaus durch die Stadt Freiburg organisierte Veranstaltung „Chance und Herausforderung für den zivilgesellschaftlichen und kulturellen Dialog mit dem Iran“ im Rahmen der Städtepartnerschaft Freiburg – Isfahan erstaunt.
Nicht deshalb, weil diese Städtepartnerschaft hoffentlich noch länger existiert und mit mehr Leben erfüllt werden soll(te) als bisher. Nicht deshalb, weil es bislang zuviel Inhalt in dieser Partnerschaft gegeben hat, (sondern eher zu wenig).

Dass die anwesenden Diskussionsteilnehmer durch besondere Fachkenntnis hierzu ausgewiesen sein sollen, erstaunt eher. Dies deshalb, weil die Städtepartnerschaft bislang überwiegend durch den tatsächlich zivilgesellschaftlichen Kommunikations-prozess befördert wurde – nur ist leider niemand aus diesem Sektor auf dem Podium vertreten. Sie sind bestenfalls als ZuhörerInnen eingeladen worden.

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