Freiburger Friedenswoche 25: Veranstaltungen

Freiburger Friedenswoche 25: Veranstaltungen

Im Rahmen der Freiburger Friedenswoche finden am Do. 20.11, Mo. 24.11. und Fr 28.11. folgende Veranstaltungen jeweils um 19.00 Uhr in der Mensa der Hebelschule im Stühlinger statt. Zudem findet eine Podiumsdiskussion zum Thema „Wie verteidigungsfähig müssen wir sein? Rüstung vs. Soziales“ am Di. 18.11. im DGB-Haus statt. Weitere Infos im Flyer zum Download . .

flyer_frieden 2025 S1https://www.fffr.de/blog/wp-content/uploads/2025/10/flyer_frieden-2025-S1.pdf

flyer_frieden 2025 S2https://www.fffr.de/blog/wp-content/uploads/2025/10/flyer_frieden-2025-S2.pdf

Donnerstag,
20.11.2025
19:00 h, Mensa der
Hebelschule,
Escholzstrasse

Kriegs-Geschichten: Wie Nachrichten entstehen und mit klarem Blick gelesen werden können
Vortrag und Diskussion mit Stephanie Doetzer

Stephanie Doetzer hat Politikwissenschaften studiert und als Journalis!n für den SWR, DLF, die FAS und Al Jazeera gearbeitet. Sie wurde mehrfach ausge-
zeichnet, darunter als „CNN Journalist of the year“ – und ist dann aus dem Journalismus ausgestiegen. Wer täglich Nachrichten konsumiert, kennt das Gefühl
von Wut und Ohnmacht, das uns angesichts des Weltgeschehens so leicht überfällt. Wahrscheinlich auch die Frage: Wem kann man eigentlich vertrauen? Wie
behält man den Verstand inmitten von Fake News und Propaganda? An diesem Abend erarbeiten wir uns Urteils- und Handlungsfähigkeit im medialen Dauer-
feuer: Wie kann ich einen Text so lesen, dass ich seine Glaubwürdigkeit zu beurteilen vermag? Was ist, wenn ich vom Inhalt keine Ahnung habe?
Die ehemalige Journalistin Stephanie Doetzer erzählt im ersten Teil aus dem Redaktionsalltag und davon, wie aus Weltgeschehen Nachrichten werden.
Im zweiten Teil schauen wir auf Worte und redaktionelle Sprachregelungen, die unsere Wahrnehmung von Kriegen prägen. Dabei eröffnet sich ein neuer
Blick auf die übliche Berichterstattung – und im besten Fall auch Handlungsfähigkeit und eigene Friedensfähigkeit in einer so friedlos gewordenen Welt.

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Montag,
24.11.2025
19:00 h, Mensa
der Hebelschule,
Escholzstrasse

Wer sind dieärgsten Feinde für den Frieden in Westasien und wie ist ihnen zu begegnen?
Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach,
freier Journalist und Buchautor, Berlin

Der Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und der nachfolgende genozidale Krieg Israels gegen die PalästinenserInnen im Gazastreifen sind
für Westasien die bislang grausamste Etappe im jahrzehntelangen Konflikt zwischen den jüdischen und den arabischen BewohnerInnen des Territoriums
zwischen Mittelmeer und Jordanfluß, ein absoluter Brennpunkt der globalen Politik. Infolge hat sich Israel durch die gnadenlose Kriegsführung seiner
Regierung international weitgehend isoliert. Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehl gegen Premierminister Netanjahu und zwei seiner Minister
erlassen, und vor dem Internationalen Strafgerichtshof der UNO wird über die Klage gegen Israel wegen Völkermords in Den Haag verhandelt.
Doch in Deutschland, dessen Regierung den genozidalen Krieg durch Waffenlieferungen unterstützt, wird fast jede Kritik an der Israelischen Politik dem
Generalverdacht des Antisemitismus ausgesetzt.  Kann der „Friedensplan“ von US-Präsident Trump zu einem dauerhaften Ende der kriegerischen Auseinandersetzungen
führen? Und wie könnte eine gerechte Lösung des Konflikts und ein friedliches Neben- oder gar Miteinander aller Menschen in Israel/Palästina
gelingen? Diese Fragen möchten wir Andreas Zumach stellen.

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Freitag, 28.11.2025
19:00 h, Mensa der
Hebelschule,
Escholzstrasse

Bringt die „Zeitenwende“ mehr Sicherheit?
Wohin führen Hochrüstung und Kriegsvorbereitungen?
Claudia Haydt

Vorstands- und Gründungsmitglied der Informationsstelle Militarisierung IMI e.V.
Autorin zahlreicher Publikationen zu deutscher und
europäischer Militärpolitik.
Deutschland bewegt sich mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Militärrepublik. Immer größere Anteile des öffentlichen Haushalts werden ins Militär investiert
(Stichwort 5% Ziel). Die Wehrpflicht soll wieder eingeführt und mit einem „Operationsplan Deutschland“ soll die gesamte Gesellschaft kriegstüchtig gemacht werden.
Was bedeutet es, wenn die wesentliche Aufgabe darin besteht Deutschland „als Drehscheibe für den Aufmarsch und die Versorgung verbündeter und eigener Streitkräfte
vorzubereiten? Die Referentin gibt einen Überblick über die aktuellen Pläne, wobei neben den Aufrüstungsprojekten auch die weiteren gesellschaftlichen Umbauprozesse
(Kriegswirtschaft, Sozialabbau, Abschaffung von Zivilklauseln) in den Blick genommen werden. Es geht aber auch um mögliche Auswege aus der Sackgasse der Militarisierung,
eine Stärkung von Diplomatie und neue Abrüstungsschritte.

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