Geld regiert die Welt – wer regiert das Geld?

Welche Zukunft haben der Euro und das ganze Finanzsystem?

Vortrag und Diskussion mit Wolfgang Kessler, Wirtschaftspublizist und Chefredakteur der Zeitschrift Publik-Forum

Dienstag, 13.12. 2011

20.00 h, Universität, KG III, Hörsaal 3118

(Diese Veranstaltung der Friedenswoche war Anfang November ausgefallen.)

Seit der Pleite der US-Investmentbank Lehman-Brothers 2008 jagt eine Finanzkrise die nächste. Große Privat- und Staatsbanken in den USA und in Europa sind involviert. Die Staatshaushalte in den USA und den meisten europäischen Ländern sind hoffnungslos überschuldet. Für Griechenland und andere droht der Staatsbankrott. Die Kreditwürdigkeit großer Banken und ganzer Staaten wird von US-Ratingagenturen ständig heruntergestuft, was zu unbezahlbaren Kreditzinsen führt, die Wirtschaft lähmt, massenhaft Insolvenzen erzwingt. In Europa werden von den Regierungen immer neue sog. Rettungsschirme für verschuldete Staaten und Finanzinstitute mit Steuergeldern aufgespannt, was vermutlich zu immensen Neuverschuldungen führen wird. Es geht um die Ursache der Krisen, ihre Folgen und notwendigen Maßnahmen zu ihrer Überwindung.

Veranstalter:
Freiburger Friedenswoche e.V.,
Freiburger Friedensforum,
u-AStA der Universität,
zusammen mit der Zeitschrift Publik-Forum

 

Friedenswoche und Friedensforum Freiburg: Veranstaltungen im Dezember 2011

Dienstag, den 6.12.2011

Der Staat Palästina – erst Souveränität, dann Frieden!

Vortrag und Diskussion mit Latifeh Abu El Asal

19 h · Café Velo · Mobile am Hbf Freiburg ·  Wenzinger Str. 15

Palästinenserpräsident Abbas hat mit einer großen Rede vor den Vereinten Nationen in New York die Welt aufgefordert, Palästina endlich als souveränen Staat anzuerkennen und als Mitglied in die UN aufzunehmen. Für die Zustimmung zu diesem Antrag ist eine breite Mehrheit in der Generalversammlung der UN sicher. US-Präsident Obama, der in seiner berühmten Kairoer Rede Unterstützung zugesichert hatte, zögert nun gegen den Willen der israelischen Regierung der Staatsbildung zuzustimmen, auch aus innenpolitischen Gründen. Er wird dabei von der deutschen Bundesregierung unterstützt.

Voraussetzung für die Lebensfähigkeit des Staates Palästina ist der Abzug der israelischen Besatzung und die Beseitigung ihrer Sperranlagen, Stop des israelischen Siedlungsbaus und Rückgabe der Siedlungsgebiete, ein Rückkehrrecht für Flüchtlinge und die Anerkennung der Grenzen von 1967.

Veranstalter: Freiburger Friedensforum, Freiburger Friedenswoche e.V.


Freitag, 9.12.2011

Der Libanon in der Klammer des Nahost-Konflikts

Vortrag und Diskussion mit Clemens Ronnefeldt, Internationaler Versöhnungsbund, deutscher Zweig

19:30 h · Kath. Hochschulgemeinde Edith Stein · Lorettostr. 24 · Freiburg

Der Nahost-Konflikt erreicht in diesem Herbst einen neuen Höhepunkt: Israels Regierung droht dem Iran mit der Bombardierung seiner nuklearen Versuchs- und Produktionsanlagen und findet den Beifall der britischen Regierung. Nach der Aufnahme Palästinas in die Kulturorganisation UNESCO will Israel den Siedlungsbau in Palästina forcieren. Die beantragte Aufnahme Palästinas in die UN will die US-Regierung notfalls mit Veto verhindern. Der Libanon mit seinen großen palästinensischen Flüchtlingslagern, dem Dauerstreit der regierenden Sunniten mit der Hisbollah, die die Schiiten vertritt und vom Iran unterstützt wird, liegt im Zentrum des Nahostkonflikts und war vielfach Ziel militärischer Aggressionen von Seiten Israels.
Clemens Ronnefeldt ist gerade von einer Libanonreise zurückgekehrt und wird über die aktuelle Situation berichten.

Veranstalter:
Freiburger Friedensforum,
Freiburger Friedenswoche e.V.,
Ev. Studierendengemeinde.


Dienstag, 13.12. 2011

Geld regiert die Welt – wer regiert das Geld?
Welche Zukunft haben der Euro und das ganze Finanzsystem?

Vortrag und Diskussion mit Wolfgang Kessler, Wirtschaftspublizist und Chefredakteur der Zeitschrift Publik-Forum

20.00 h, Universität, KG III, Hörsaal 3118

(Diese Veranstaltung der Friedenswoche war Anfang November ausgefallen.)

Seit der Pleite der US-Investmentbank Lehman-Brothers 2008 jagt eine Finanzkrise die nächste. Große Privat- und Staatsbanken in den USA und in Europa sind involviert. Die Staatshaushalte in den USA und den meisten europäischen Ländern sind hoffnungslos überschuldet. Für Griechenland und andere droht der Staatsbankrott. Die Kreditwürdigkeit großer Banken und ganzer Staaten wird von US-Ratingagenturen ständig heruntergestuft, was zu unbezahlbaren Kreditzinsen führt, die Wirtschaft lähmt, massenhaft Insolvenzen erzwingt. In Europa werden von den Regierungen immer neue sog. Rettungsschirme für verschuldete Staaten und Finanzinstitute mit Steuergeldern aufgespannt, was vermutlich zu immensen Neuverschuldungen führen wird. Es geht um die Ursache der Krisen, ihre Folgen und notwendigen Maßnahmen zu ihrer Überwindung.

Veranstalter:
Freiburger Friedenswoche e.V.,
Freiburger Friedensforum,
u-AStA der Universität,
zusammen mit der Zeitschrift Publik-Forum

Freiburger Friedenswoche 2011

GIER  MACHT  KRIEG

Programm der Freiburger Friedenswoche 2011
als Bildschirm-PDF · als Druck-PDF farbig ·  als Druck-PDF s/w

„Gier  Macht  Krieg“ – so lautet das Logo der diesjährigen bundesweiten Friedensdekade. Für die Freiburger Friedenswochen 2011 hat die hiesige Friedensbewegung dieses Logo übernommen. Es kann gelesen werden als Reihenfolge dreier Substantive Gier – Macht – Krieg, aber auch als kurzer eindrücklicher Satz: Gier macht Krieg!

Unter Gier kann hier verstanden werden das Streben nach immer mehr Wohlstand und Reichtum ohne Rücksicht auf unsere Mitmenschen und natürliche Umwelt. Um ein solches Interesse durchzusetzen braucht es Macht. In der Politik heißen die Mittel der Macht, wenn Worte nicht mehr reichen, Geld und Waffen. Wer sich durchsetzen will, muss sich andere gefügig machen. Sind diese nicht zu überreden, werden sie bezahlt oder bekämpft. Unter bekämpfen verstehen viele Politiker noch immer: Gewalt anwenden, Krieg führen. Mit Waffengewalt, so glauben sie, kämen sie schneller ans erstrebte Ziel. Ein verhängnisvoller Irrtum: Herrschaft mit Waffengewalt bringt keinen Frieden und damit keine Sicherheit für das Erkämpfte. So heißt das Résumée: Gier macht Krieg. Das Wortspiel wird zur bitteren Realität.

Und so behandeln die Veranstaltungen der Freiburger Friedenswochen 2011 das Thema in folgenden Punkten:

  • Krise und Kritik des heutigen Finanz- und Wirtschaftssystems;
  • die Rolle des Militärs in Außen- und Innenpolitik;
  • am Beispiel Nordafrikas, die Versuche, Umsturz und gesellschaftliche Veränderungen ohne Waffengewalt zu erreichen und das Gegenteil: Im Dienste materieller Interessen Krieg und Bürgerkrieg zu führen, um gesellschaftliche und politische Änderungen zu erzwingen.

Programm der Freiburger Friedenswoche 2011
als Bildschirm-PDF · als Druck-PDF farbig ·  als Druck-PDF s/w

Die Veranstaltungen im Einzelnen: [Read more…]

Hiroshima-Ausstellung kann ausgeliehen werden

Verleih der Plakatreihe

„Atombomen-Abwurf auf Hiroshima und Nagasaki“

Das Freiburger Friedensforum hat von dem Friedensmuseum in Hiroshima (Hiroshima Peace Memorial Museum) eine Plakatreihe von 30 Exemplaren geschenkt bekommen. Diese wurde vom 2.9.bis 24.9.2011 in der Stadtbibliothek Freiburg ausgestellt und stieß auf großes Interesse. Bei der Midissage wirkten japanische und deutsche KünstlerInnen mit, es wurden dazu Auszüge aus dem Film „Todesstaub“ von Frieder Wagner gezeigt.

Die Plakate mit englischen Texten sind hier einsehbar:

http://www.pcf.city.hiroshima.jp/virtual/VirtualMuseum_j/tour/std_poster1.html [Read more…]

Brief des Kultusministeriums zur Kooperationsvereinbarung

Das Friedensforum erhielt eine Antwort auf einem Brief an das Kultusministerium Baden-Württembergs:

Für Ihr Schreiben vom 25. Mai 2011 zur Kooperationsvereinbarung von Kultusministerium und Bundeswehr bedanke ich mich sehr herzlich.

Ich kann die Vorbehalte gegen die von der Vorgängerregierung zu veranstwortende Vereinbarung nachvollziehen . . .

PDF

Interview zum Antikriegstag 2011

 

Denkmal für Opfer des Faschismus in Freiburg

Hören Sie ein Interview mit Max Heinke, Freiburger Friedensforum, zum Antikriegstag 2011 in Radio Dreyeckland:

http://www.rdl.de/index.php?option=com_content&view=article&id=14282:Antikriegstag_1_September&catid=236&Itemid=201

Einladung zu ENA 2011: Workshops zum »Kriegsprofiteur EADS«

++ Einladung zu ENA 2011: Workshops zum »Kriegsprofiteur EADS« ++

++ Rüstungsriese EADS: Kampfflugzeuge, Militärhelikopter,

Atomwaffenträger M51, Waffenhandel, Kriegsprofite ++

++ Schwedische Rüstungsindustrie – Verstrickung NATO ++

++ Mitmachen bei »Aktion Aufschrei: Stoppt den Waffenhandel!« u.v.a.m. ++

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Friedensfreundinnen und -freunde,

hiermit laden wir Sie und euch sehr herzlich zu den beiden Workshops zum »Kriegsprofiteur EADS« im Rahmen der European Network Academy for Social Movements (ENA) am 10. und 11. August 2011 in Freiburg ein. Die EADS ist Europas zweitgrößter Rüstungsriese, der größte industrielle Anteilseigner ist die Daimler AG. Zudem wird die schwedische Rüstungsindustrie und ihre Zusammenarbeit mit der NATO aufgezeigt. Hierzu gibt es Fotos, Film und Diskussion.

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Hiroshima Tag 2011 in Freiburg

 

Veranstaltungen zum 66. Hiroshima Tag in Freiburg PDF

66. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki

Aktionen und Informationen

Samstag, 6. August 2011

11-16:00 Uhr

Rathausplatz Freiburg

Veranstalter:

Öko-Freiwillig (Japanische Studierendengruppe), Freiburger Friedensforum, AntiAtomGruppe Freiburg, BUND Freiburg, Greenpeace Freiburg, IPPNW Freiburg

Themen:

Die Folgen von Hiroshima und Nagasaki

Uranmunition

Todeszone um Fukushima

Sog. zivile Atomkraftnutzung

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Filmvorführung:

Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra: Uranmunition und ihre Folgen

45 Minuten

Montag, 8. August 2011, 20:00 Uhr Café Velo

Anschließende Diskussion mit Regisseur Frieder Wagner

Veranstalter:  Freiburger Friedensforum, Freiburger Friedenswoche e.V., DFG-VK Ortsgruppe Freiburg

Es war der deutsche Tropenarzt und Epidemiologe Dr. Siegwart-Horst Günther, der 1991 zum ersten Mal auf die höchst gefährlichen Spätfolgen von sogenannten Uran-Geschossen hingewiesen hatte. Während des Golfkrieges wurde diese Munition von der US-Armee tonnenweise verschossen. [Read more…]

Brief an Kultusministerium zu Bundeswehr und Schulen

Kooperationsvereinbarung zwischen dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport und dem Wehrbereichskommando IV Süddeutschland der Bundeswehr vom 4.12.2009

Sehr geehrte Frau Ministerin,

nach Schreiben des Freiburger Friedensforums vom 14. Januar 2010 an Herrn Kultusminister Rau und vom 5. März und 19. Juli 2010 an Frau Kultusministerin Prof. Schick wenden wir uns nun an Sie als Kultusministerin der neu gewählten Landesregierung in Sachen o.g. Kooperationsvereinbarung. Diese betrifft den Einsatz von Jugendoffizieren der Bundeswehr im Unterricht in den allgemein bildenden Schulen der Sekundarbereiche I und II und in den Berufsschulen sowie in die aus- und Fortbildung von Referendarinnen, Referen-daren und Lehrkräften. [Read more…]

Vortrag: „Zwischen Israel und Ägypten: der Gazastreifen“

mit Bettina Marx
19. Mai 2011, 20 Uhr • Uni-Freiburg • KG II Hörsaal 2004

Der Gazastreifen ist nur 42 Kilometer lang und 12 Kilometer breit. Für seine 1,5 Millionen Einwohner ist er ein großes Freiluftgefängnis. Seit Jahren leben sie fast vollständig von der Außenwelt abgeschnitten in zunehmender Armut in diesem schmalen Küstenstreifen. Der Großteil der Bevölkerung ist von Nahrungsmittelhilfe abhängig, die Wirtschaft ist ruiniert, das Bildungssystem ist überfordert und die Gesundheitsversorgung überlastet. Die Jugend von Gaza sieht einer ungewissen Zukunft entgegen. Die in Gaza herrschende Hamas und die israelische Besatzung lassen ihr keinen Raum zur freien Entfaltung.

„Ich wünschte, Gaza würde im Meer versinken“, sagte einmal Israels früherer Ministerpräsident Jitzhak Rabin. Doch Gaza versinkt nicht im Meer. Und seine Menschen verschwinden auch dann nicht, wenn sie hinter Mauern weggeschlossen und von der Welt vergessen werden.

Am kleinen Gazastreifen entscheidet sich die Zukunft des Nahen Ostens. Nur wenn die Probleme auf dieser Brücke zwischen Ägypten und Israel gelöst werden, kann auch der Nahostkonflikt beigelegt werden.

Die Journalistin und Buchautorin Bettina Marx wird in ihrem Vortrag einen Überblick über Geschichte, Gesellschaft und Wirtschaft des Gazastreifens geben.

Dabei wird sie sich folgenden Fragen widmen:

Wie leben die Menschen an der Mittelmeerküste zwischen Israel und Ägypten? Wie empfinden sie ihr Schicksal? Wie berichten ausländische Journalisten über die Lage der Palästinenser, speziell über die Lage im Gazastreifen? Und schließlich: Welche Auswirkungen haben die Revolutionen und Revolten in der arabischen Welt auf die Bewohner des Gazastreifens?

(Kooperation zwischen dem Kommunalen Kino Freiburg und palästinensischen ‚Aktivist_innen‘)

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