Antikriegstag 1.9.2023 in Freiburg
Am 1.9.2023 ist von mehreren Freiburger Organisationen eine Kundgebung um 17.00 Uhr am Mahnmal gegen Krieg und Faschismus geplant. Eine Vortragsveranstaltung mit dem Historiker Prof. Dr. Wolfram Wette um 19:00 Uhr im Saal des Gewerkschaftshaus, Friedrichstr. 41 – 43 beschäftigt sich ausgehend von den Ursachen mit den möglichen Lösungsansätzen zur Beendigung des Urkraine-Krieges. Titel: „Ukraine-Krieg. Ursachen-Interessen-Aussichten“ .
Vortrag 19:00 Uhr:Ukraine-Krieg. Ursachen-Interessen-Aussichten:
Nur wer die Ursachen , Genese und Interessen der Konfliktbeteiligten im Ukraine-Kriegs zu erkennen versucht, kann erfolgsversprechende Auswege und Lösungsvorschläge zur Beendigung des Krieges entwickeln. Seine Sicht des Konflikts legt der Friedensforscher und Historiker Prof. Dr. phil Wolfram Wette im Vortrag im Gewerkschaftshaus, Friedrichstr. 41 – 43 dar.
Aufruf zur Kundgebung um 17:00 Uhr am Mahnmal gegen Krieg:
Die Welt braucht Frieden! Rüstung und Krieg zerstören die Welt.
Jeder Krieg ist ein Angriff auf die Menschheit und die Menschlichkeit und führt zur Armut
Wir leben in einer Zeit, in der Engagement für Frieden besonders gefordert ist. Weltweit nehmen Konflikte und Kriege zu. Aktuell gibt es 27 bewaffnete Konflikte. Der völkerrechtswidrige Krieg Russlands gegen die Ukraine dauert unvermindert an. Wie viele Opfer soll dieser Krieg noch fordern, ehe die Vernunft spricht? Letztlich geht kein Weg an Verhandlungen vorbei. Es gilt den Frieden zu gewinnen nicht den Krieg. Immer mehr Waffen werden den Krieg nicht beenden, aber zu mehr Opfern und Zerstörungen führen.
Wir fordern die Bundesregierung und den Bundestag auf, statt Waffen zu liefern, gemeinsam mit Brasilien, China, dem Vatikan, und afrikanischen Staaten alle Kraft aufzuwenden für eine Verhandlungslösung und einen Waffenstillstand.
Wir brauchen die Stärke des Rechts – und nicht das Recht des Stärkeren. Nirgends wurde jemals mit Waffen Frieden geschaffen! Das sehen wir überall da, wo Kriege und Bürgerkriege toben – ob in Syrien, im Iran, im Jemen, im Sudan, in Äthiopien und auch nach dem 20-jährigen NATO-Krieg in Afghanistan. Militärische Konflikte und der Einsatz bewaffneter Gewalt bringen Tod, großes Leid und führen zu Flucht und Vertreibung. Über 100 Millionen sind weltweit auf der Flucht. Es gilt die Fluchtursachen zu bekämpfen, wie Kriege, Ausbeutung, Unterdrückung, unfairer Handel, Zerstörung der Lebensgrundlagen. Stattdessen wird Europa zur Festung ausgebaut, Asylrechte aufgehoben und die Internationale Flüchtlingskonvention missachtet. Unsere Solidarität gilt den Menschen auf der Flucht, egal woher sie kommen. Wir verurteilen alle Regierungen, die Krieg, Unterdrückung, Gewalt und Folter als Mittel der Politik und Instrumente zur Sicherung ihrer Macht einsetzen oder diese unterstützen oder dulden.
Der Einsatz von Waffen muss aufhören!– jetzt und überall! Stattdessen hat ein neuer nuklearer Rüstungswettlauf begonnen. 1800 von 18.000 Atomraketen sind jederzeit einsatzbereit, um alles Leben auf der Erde mehrfach auszulöschen. Die Aufrüstung steigt weltweit rasant auf astronomische Ausmaße: über 2,2 Billionen Dollar mit einem Hauptanteil der USA von 900 Milliarden. Deutschland will künftig jährlich mehr als 70 Milliarden Euro fürs Militär verschwenden. Dies in einer Zeit, in der es an Geld fehlt um immer mehr Defizite und Mängel im bundesdeutschen Alltag zu beseitigen: im Sozialbereich, im Gesundheits- und Bildungsbereich, in der Pflege, im öffentlichen Verkehr, beim Wohnen.
Wir fordern die Bundesregierung auf, ihrem eigenen Anspruch für mehr soziale Gerechtigkeit und Fortschritt in Richtung einer gesunden Umwelt gerecht zu werden. .
Wir fordern:
– Abrüstung zugunsten Klimaschutz, Sozialpolitik und Bildung.
– Schutz des Asylrechts.
– Anstatt Modernisierung und Lagerung von Atomwaffen: Abzug der Atomwaffen aus Büchel.
– keine Atomwaffen-transportierenden F35 Bomber.
– Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag der UNO.
– Beendigung der Rüstungsexporte.
Veranstalter: Freiburger Friedensforum, DFG-VK Freiburg, DGB Stadtverband Freiburg, attac, IPPNW Freiburg, Naturfreunde Freiburg, Eine Welt Forum Freiburg, VVN-BdA
Ostermarsch Freiburg Donnerstag 6. April 2023
FLYER: 2023_OM_a4_230320
Donnerstag 6. April 2023
Auftakt 17:00 Uhr
Platz der Alten Synagoge
Es sprechen:
• Jürgen Grässlin, Vorsitzender des RüstungsInformationsBüros (RIB e.V.)
und Bundessprecher der DFG–VK
• Franziska Pfab, ver.di Jugend –Sekretärin Südbaden Schwarzwald
Ostermarsch Freiburg Donnerstag 6. April 2023
Die Waffen nieder! Kriege beenden! Den Frieden gewinnen!
• Sofortiger Waffenstillstand in der Ukraine und eine Aufnahme von Friedensverhandlungen
• Verfolgung aller Kriegsverbrechen gegenwärtiger und vergangener Kriege
• Keine Waffenlieferungen in Kriegsgebiete
• Abzug aller Atomwaffen; Deutschland muss dem UN–Atomwaffenverbotsvertrag beitreten
• Stopp der Nato–Osterweiterung
• Viele 100 Milliarden Euro für Klima, Gesundheit, Wohnen. Bildung, Soziales
• Fluchtursachen bekämpfen, nicht Geflüchtete. Europäische Abschottungspolitik beenden.
• Schutz für alle Deserteure und Kriegsdienstverweigerer
• Klimaschutz und internationale Zusammenarbeit statt beispiellosem Wettrüsten
Frieden schaffen ist ein internationales Anliegen solidarisch denkender und handelnder
Menschen. Wir wünschen keine nationalistischen militaristischen Losungen, Fahnen oder
andere Symbole rechter Kreise auf unserer Ostermarsch–Veranstaltung
Krieg & Klimakatastrophe – Überlebensfragen der Menschheit: am 24. Februar
Freitag, 24. Februar 2023
16:30 Uhr Friedenskundgebung, Antifaschistisches Mahnmal, Ecke Rathausgasse/Rotteckring
19:00 Uhr, Saal der Kreuzgemeinde, Fehrenbachallee 50
Krieg & Klimakatastrophe – Überlebensfragen der Menschheit
Stoppt den Krieg in der Ukraine, im Jemen und in – aktuell 20 – anderen Kriegsgebieten!
Hunderttausende Opfer, zerstörte Wohnungen, Städte und Landstriche und eine zerbombte Wasser- und Energieversorgung sind zu beklagen. Millionen Menschen werden in die Flucht getrieben. Kriege schaffen und verstärken weltweit Not und Hunger.
Keine Waffenlieferungen in Kriegsgebiete! Denn diese munitionieren, verlängern, verschärfen Kriege und sabotieren die Notwendigkeit und den Willen zu Verhandlungen.
Friedens-Verhandlungen und Waffenstillstand statt blutig erzielte Pyrrhus-Siege auf dem Schlachtfeld! Im Krieg verlieren alle. Es gilt den Frieden zu gewinnen, nicht den Krieg!
Ukraine-Krieg: drohenden Atomkrieg und Dritten Weltkrieg verhindern!
Erst Helme, jetzt Kampfpanzer. Morgen Kampfjets und Langstrecken-Raketen? Wann geht es um Atomwaffen?
Die Klimakatastrophe kann nur im Frieden und per Abrüstung gestoppt werden!
Kriege und Militär heizen auch den Klimawandel und Umweltzerstörung massiv an.
2.100 Milliarden $ werden global jährlich für Militär und Krieg verbrannt. Dieses Geld könnte Hunger, Krankheit, Not, Klima- und die Umweltkatastrophe stoppen helfen.
Die Verhinderung eines Atomkriegs und des Klimawandels sind die entscheidenden Aufgaben und Überlebensfragen der Menschheit.
Vortrag und Diskussion mit Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde , ehemaliger Staatssekretär, seit 30 Jahren engagiert und Experte für Klimaschutz-, Nachhaltigkeit-, Umwelt- und Friedensfragen.
Eine Veranstaltung des Friedensforums, DFG-VK, attac, VVN-BdA, RIB, DGB Stadtverband, IPPNW, FARBE e.V., pax christi, Bonhoeffer-Grupppe, BUND.
Mahnwache für den Atomwaffenverbotsvertrag am 20. Januar 2023
Die nächste Mahnwache des Friedensforums findet am Freitag, 20. Januar 2023 von 13 – 17h am Bertoldsbrunnen statt.
Am 20. September 2017 legte die UNO-Generalversammlung den Vertrag zur Unterschrift vor; zunächst unterzeichneten 50 Staaten.[1][40] An den beiden folgenden Tag zogen Laos, Vietnam und Nicaragua nach. 3 Staaten ratifizierten den Vertrag gleichzeitig mit der Unterschrift. Am 8. Dezember 2017 unterzeichneten außerdem Namibia, St. Vincent und die Grenadinen sowie Jamaika, 2018 zunächst Kasachstan, Bolivien, die Dominikanische Republik und Kolumbien. Im Januar 2018 ratifizierten Kuba und Mexiko den Vertrag, im März Venezuela und Palästina, im Mai Palau, Österreich und Vietnam, im Juli Costa Rica, Nicaragua, Neuseeland und Uruguay. Bis zum 8. Oktober 2021 hatten dann 86 Staaten unterzeichnet und 56 den Vertrag ratifiziert.[1][41][10] Zu letzteren gehören auch Österreich, Malta und Irland, die – wie eingeschränkt Kasachstan – mit der NATO militärisch zusammenarbeiten.[1] Am 20. Juni 2022 übergaben Grenada, Kap Verde und Osttimor ihre Ratifizierungen.[42] Die Demokratische Republik Kongo und die Dominikanische Republik ratifizierten am 22. September 2022.[43]
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2022:
Fotos von unserer Mahnwache auf dem Rathausplatz zu 1. Jahr Gültigkeit des Atomwaffenverbotsvertrages der Uno.
Das Peace-Zeichen ist gut zu erkennen. Wir waren gut sichtbar mit Infostand und diversen Transparenten.
Die Fahnen der 59 Staaten die den Vertrag bisher ratifiziert haben, waren auf einer Leine sichtbar.
Etliche Passanten wollten wissen, um was es geht. Nur wenige war der Atomwaffenverbotsvertrag bekannt.
Es gab gute Einzelgespräche und viel Zuspruch für unsere Initiative.
Trotz Ukrainekrieg: Für eine ökologische, militärarme(freie), sozial und global gerechte Zeitenwende
Das Freiburger Friedensforum lädt im Rahmen der
Freiburger Friedenswoche ein:
Vortrag von Andreas Zumach:
„Trotz Ukrainekrieg: Für eine ökologische, militärarme(freie), sozial und global gerechte Zeitenwende“
24. November 2022 – 19.00 Uhr
Aula der Hebelschule, Engelbergerstr. 2, 79106 FR
Zur Person:
Andreas Zumach lebt in Berlin, ist freischaffender Journalist und Buchautor, war von 1988-2020 Korrespondent am UNO-Sitz in Genf für die Berliner „tageszeitung“ (taz) und weitere Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehanstalten und ist Experte für Themen der Sicherheitspolitik, Rüstungskontrolle, Völkerrecht und Menschenrechte.
Mitveranstalter: attac Freiburg, DFG-VK Freiburg, RüstungsInformationsBüro e.V. (RIB)
Antikriegstag am 1. September 2022 in Freiburg
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NEIN ZU KRIEG!
NEIN ZU AUFRÜSTUNG!
Eine Minderheit schwelgt im Luxus und vermehrt ihren extremen Reichtum.
Dagegen sind viele Menschen hilflos, verzweifelt und wissen nicht, wie sie die
explodierenden Preise für Lebensmittel und Energie noch bezahlen können.
Millionen Arbeitsplätze sind gefährdet, wenn die Gasversorgung sich weiter
verschlechtert oder zusammenbricht.
Schlimmer noch, die Gefahr wächst täglich, dass der Krieg in der Ukraine zu
einer atomaren Katastrophe eskaliert. Zusätzlich verschärfen der Krieg und eine
unfassbare Aufrüstungshysterie die Klimakatastrophe. In einem beispiellosen
Aufrüstungs–Sonderprogramm verpulvert allein Deutschland über 100 Milliarden
Euro einmalig und zukünftig jährlich mehr als 70 Mrd. EUR fürs Militär.
Deutschland rückt damit bei den Militärausgaben auf den 3. Platz hinter den USA
und China. Um den Krieg in der Ukraine zu beenden, ist eine Verhandlungslösung
notwendig und kein Siegfrieden auf dem Schlachtfeld.
Diese Politik setzt unser aller Zukunft aufs Spiel.
Der Krieg in der Ukraine tötet und zerstört die Lebensgrundlagen von den Menschen, wie auch in vielen anderen
Kriegen weltweit. Milliarden Menschen leiden jetzt schon unter den Folgen von Krieg und Sanktionen. Krieg führt zu
mehr Hunger, Armut und Flucht, insbesondere im globalen Süden.
Auszug aus der Erklärung des Deutschen Gewerkschaftsbundes
zum Antikriegstag am 1. September 2022:
Gegen einen neuen Rüstungswettlauf!
Die Waffen müssen endlich schweigen!
Mit unseren Aktionen und Kundgebungen am diesjährigen
Antikriegstag warnen wir vor einer weiteren Militarisierung der
Debatte. Der Ukraine–Krieg darf uns nicht zu dem Irrglauben
verleiten, Frieden ließe sich mit Waffen schaffen.
Hinzu kommt, dass jeder Euro, der zusätzlich für Aufrüstung
ausgegeben wird, an anderer Stelle zu fehlen droht. Die
Finanzierung militärischer Friedenssicherung darf weder auf Kosten
der Leistungsfähigkeit unseres Sozialstaates gehen und die soziale
Ungleichheit in unserem Lande verschärfen.
Noch darf sie dazu führen, dass die dringenden Zukunfts–
Investitionen in die sozial–ökologische Transformation ausbleiben.
• für eine kooperativ ausgerichtete Sicherheitspolitik,
die weit über militärische Friedenssicherung hinausgeht.
• gegen einen neuen weltweiten Rüstungswettlauf…
Die Festlegung der Bundesregierung, den deutschen
Rüstungshaushalt dauerhaft auf das Zwei–Prozent–Ziel der NATO
oder darüber hinaus aufzustocken, lehnen wir auch deshalb
entschieden ab.
• für eine weltweite Ächtung von Atomwaffen.
Wir fordern sie ( die Bundesregierung) auf, aus der nuklearen
Teilhabe auszusteigen und die Lagerung von Atomwaffen in
unserem Land zu beenden…dass Deutschland dem UN–
Atomwaffenverbotsvertrag beitreten muss.
Frieden in Europa und die Welt
Frieden in Europa und in der Welt – Wie weiter nach dem russischen Überfall auf die Ukraine? – Veranstaltung mit Andreas Zumach (Journalist und Autor, Berlin), Peter Meiwald (Misereor, Aachen) und Katrin Beckedorf (Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen, Hannover). Moderation Barthel Pester, Werkstatt Zukunft am 01.05.2022: https://www.youtube.com/watch?v=SW4dQSahMGw&t=59s